Willkommen auf der Homepage von Jens Kählert
Sie sind auf der Startseite. Hier finden Sie Kurzberichte meiner letzten Fotoreisen. Im Abschnitt "Fotogalerie" können Sie ältere Bilder betrachten.
Fuchs, hast du die Gans gestohlen?
Um es vorwegzunehmen: Er war es nicht. Diese Füchse leben in einem Naturschutzgebiet und haben vom Menschen nichts zu befürchten. Außerhalb von Schutzzonen werden Füchse stark bejagt, manchmal sogar ganzjährig. Die Fuchsjagd dient nicht dem Nahrungserwerb, zur Begründung der Jagd werden meist die Bekämpfung des Fuchsbandwurmes und der Tollwut genannt. Letztere ist jedoch so gut wie besiegt. Einen Bestandsverlust durch Bejagung gleichen die Füchse durch eine höhere Geburtenrate aus, bei weniger Jagddruck werden auch weniger Füchse geboren. So ist anzunehmen, dass die Jagd eher aus Ignoranz und zur Befriedigung eines menschlichen Urtriebes betrieben wird. Verschiedene Internetquellen sprechen auch von des Jägers "Lust am Töten". Im September 2020 hatte ich Gelegenheit, Rotfüchse zu fotografieren.
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Kleine Tiere ganz groß, 2020
Die meisten Insekten sind scheu und ergreifen die Flucht, wenn man sich ihnen nähert. Besonders Zweiflügler sind tagsüber schwer zu fotografieren. Bei unter 10°C halten jedoch viele still, denn tiefe Temperaturen versetzen die wechselwarmen Tiere in Kältestarre. Im Mai und Anfang Juni 2020 ließen passende Bedingungen am frühen Morgen extreme Makroaufnahmen von kleinen Insekten zu. Nach dem zeitweise sehr heißen Sommer sanken die morgendlichen Temperaturen erst ab Ende August wieder auf Werte, die die Annäherung auf wenige Zentimeter erlaubten.
Die meisten Bilder sind mithilfe digitaler Schärfentiefeerweiterung (Focus Bracketing) entstanden, welche nach zwei verschiedenen Methoden angewendet werden kann:
Methode 1: Kamera und Makroobjektiv werden auf einem Einstellschlitten montiert und in kleinsten Schritten mithilfe des Einstellschlittens verschoben. Bei jedem Stopp wird eine Aufnahme gemacht. Eine Bilderserie beginnt in der Regel am kameranächsten Punkt des Objekts, bei Frontalaufnahmen z.B. kurz vor dem Kopf des Insekts oder an den Krallen der Vorderfüße, und setzt sich bis zum gewünschten Endpunkt fort. Dadurch wird das Objekt scheibchenweise in vielen verschiedenen Schärfeebenen erfasst. Der Markt bietet sowohl manuell zu bedienende als auch motorisch angetriebene Einstellschlitten an, letztere meist mit ausgefeilter Steuerelektronik.
Methode 2: Kamera und Makroobjektiv werden auch auf einem Einstellschlitten befestigt, aber nur bis zum Startpunkt einer Aufnahmeserie an das Objekt herangefahren. Mit dem Druck auf den Auslöser beginnt die Kamera eine vollautomatische Bilderserie, deren Länge und Schrittweite vorher eingestellt wurde. Dabei wird das Fokussierelement im Objektiv motorisch verschoben, sodass die Schärfezone bei jeder Aufnahme minimal versetzt wird. Nur bestimmte Kameras der letzten Jahrgänge sind für diese Aufnahmetechnik geeignet.
Für beide Bracketing-Methoden gilt, dass die Bilder einer Serie anschließend im PC mithilfe eines Spezialprogramms zu einem Bild zusammengerechnet werden. Es erkennt die scharfen Bereiche eines jeden Einzelbildes und reiht sie aneinander, Unscharfes (z.B. der Hintergrund) bleibt unscharf. So entsteht ein Bild, in dem das Hauptmotiv mit erheblich erweiterter Schärfentiefe dargestellt wird.
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Vögel der Nordsee im Frühjahr 2020
Die Corona-Krise hinderte mich daran, meine Reisepläne zu verwirklichen. So beschäftigte ich mich mit Motiven in der Nähe und besuchte das Eidersperrwerk und unsere Hochseeinsel Helgoland.
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Sag mir, wo die Blumen sind
"Sag mir, wo die Blumen sind" ist ein altes Antikriegslied, das von vielen verschiedenen Interpreten gesungen wurde. Hier geht es um Pflanzen, die in unserer durch intensive Landwirtschaft bedrohten Natur recht selten geworden sind.
In Corona-Zeiten beschränkt sich die Motivsuche auf die nähere Umgebung. Die Schachblumen wurden bei Hetlingen an der Unterelbe fotografiert, die Wilden Tulpen im Süden Dithmarschens.
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Teneriffa und Gran Canaria im März 2020
Kurz bevor das gewohnte Alltagsleben durch die Coronavirenkrise eingefroren wurde, unternahmen wir eine Reise zu den kanarischen Inseln Teneriffa und Gran Canaria. Unser Rückflug fiel dann mit den international eingeführten Beschränkungen zusammen.
Die Inseln des ewigen Frühlings präsentierten sich in einem Wetter, das wir in Deutschland nur von heißen Sommertagen kennen. Lufttemperaturen von meist knapp über 20°C, manchmal bis über 30°C, machten den Aufenthalt unter blauem Himmel teilweise unangenehm. Vor allem aber erschwerte der Sonnenschein das ernsthafte Fotografieren. Das milde Licht, das für eine kontrastarme und schattenfreie Ausleuchtung der Motive nötig ist, fehlte weitgehend. An solchen Sonnentagen beschränkte sich unsere Aktivität auf die Morgen- und Abendstunden.
Nach gründlicher Vorbereitung und dem Auflisten möglicher Fotoziele vor der Reise suchten wir die erkundeten Motive auf. Die vulkanisch entstandenen Inseln bieten einige Besonderheiten. Auf Teneriffa standen die an Lavafelsen reichen Küsten sowie die Landschaften des Anaga-Gebirges und des noch als aktiv geltenden Vulkans Teide im Vordergrund. Er überragt den Meeresspiegel um 3715m und ist damit der höchste Berg Spaniens und der dritthöchste Inselvulkan weltweit. Auf Gran Canaria besuchten wir die Dünen von Maspalomas/Playa del Inglés, das berühmte Lavaloch "El Bufadero" bei Telde, die an den Antelope Canyon (Arizona) erinnernde Schlucht "Barranco de las Vacas" sowie das Gebirge im Inselinneren.
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Pelikane am Kerkini-See im Januar 2020
Im Januar 2020 besuchten wir den Kerkini-See im Norden Griechenlands. Der 1932 angelegte Stausee hat eine Länge von ca. 14,5 km, ist maximal 5,5 km breit und über 30 m tief. Im Laufe der Zeit hat sich der See zu einem Anziehungspunkt für viele Vogelarten entwickelt und wurde daher unter Schutz gestellt. Die inzwischen bedrohten Krauskopfpelikane suchen ihn als Winterquartier auf. Die meisten Krauskopfpelikane des Balkangebiets brüten am Prespasee an der griechisch-albanischen Grenze, aber auch am Kerkini-See haben künstliche Nisthilfen eine kleine Population zur Brut veranlasst. Neben den zahlreichen Krauskopfpelikanen halten sich dort auch einige Rosapelikane auf.
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Madeira im November 2019
Im November 2019 unternahmen wir eine Reise nach Madeira. Die Insel wird oft als Perle im Atlantik, Insel der Blumen und des ewigen Frühlings bezeichnet und trägt diese Attribute völlig zu Recht. Besondere Schwerpunkte der fotografischen Aktivitäten waren der Lorbeerwald Fanal im Nordwesten der Insel sowie mehrere Abschnitte der urigen Felsenküste.
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Auf den Farne Islands im Juni 2019
Die Farne Islands im Nordosten Englands sind ein wahres Vogelparadies. Sie beherbergen teils große Populationen von Trottellummen, Tordalken, Papageitauchern, Seeschwalben und anderen Seevögeln.
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Bilder früherer Reisen zu den Farne Islands finden Sie hier:
2018: http://jfk-wildlife.de/fotogalerie/england-schottland-2018.htm
2017: http://jfk-wildlife.de/fotogalerie/england-schottland.htm
Spanien im Frühjahr 2019
Im Frühjahr 2019 fuhr ich ein weiteres Mal nach Nordspanien. Die Steilküsten an der Atlantikküste, das kleine Buchenwäldchen "Hayedo de Otzarreta" und die Halbwüste "Bardenas Reales" bieten einmalige Fotomotive.
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Florida im März 2019
Im März 2019 reisten wir nach Florida. Der kleine Bundesstaat im Südosten der USA überrascht mit großem Artenreichtum und hoher Individuendichte. Trotz der übermäßigen Besiedlung und Freizeitnutzung haben sich viele natürliche oder naturnahe Lebensräume erhalten. Die Schwerpunkte dieser Reise lagen auf der Vogel- und Landschaftsfotografie. Ein kleiner Abstecher führte mich in den Süden von Georgia.
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Auf der Helgoländer Düne, November 2018
Die Kegelrobbengeburten auf der Helgoländer Düne sind in jedem Winter ein Highlight für Naturbeobachter und -fotografen. Seit der ersten Geburt einer Kegelrobbe im Jahr 1996 nimmt die Anzahl der Geburten beständig zu. Im Winter 2017/2018 wurden insgesamt 426 Geburten gezählt, im folgenden Winter haben bis zum 20.12.2018 schon 418 Jungtiere das Licht der Welt erblickt.
Hier wird die Anzahl der Geburten dokumentiert: https://www.jordsand.de/schutzgebiete/helgoland/robbenbabies/
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Norwegen im Herbst 2018
Im September 2018 fuhr ich ein weiteres Mal nach Norwegen. Es war die richtige Jahreszeit: Auf den Hochebenen zeigten sich die Birken in einer außergewöhnlichen Laubfärbung, oberhalb der Waldgrenze (ab ca. 1000 m) erlebte die Fjelltundra einen wahren Farbenrausch.
Endlich gelang es mir, Moschusochsen und Polarfüchse in ihren Lebensräumen ausgiebig zu fotografieren. Besuche beim bekannten "Kannensteinen" und am "Marmorslottet" boten weitere Motive in der Landschaftsfotografie.
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England und Schottland 2018
Ende Juni ist eine gute Zeit zum Fotografieren von atlantischen Seevögeln auf den Britischen Inseln. So reiste ich bereits zum dritten Mal zu den Farne Inseln im Nordosten Englands. Dort können Papageitaucher, Trottellummen, Tordalken, Krähenscharben, verschiedene Seeschwalbenarten und andere Vögel aus allernächster Nähe beobachtet und fotografiert werden.
Was den meisten Menschen willkommen ist, kann für Fotografen ein Albtraum sein: Ein kräftiges und ortsfestes Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln sorgte für durchgehend heißes Wetter mit blauem Himmel. Die Temperaturen überschritten an mehreren Tagen die 30-Grad-Marke, das harte Licht machte ernsthafte Fotografie unmöglich. So hatte ich nur einen einzigen bewölkten Tag mit brauchbarem Licht auf den Farne Inseln.
Wie auch im letzten Jahr zur selben Zeit machte ich einen Abstecher nach Schottland. Diesmal ging es zur kleinen, aber sehr attraktiven Schlucht "Finnich Glen", auch "Devil´s Pulpit" genannt, nur ca. 25 km nördlich von Glasgow gelegen. Auch dort schränkte das Licht die Fotomöglichkeiten stark ein. Nur am frühen Morgen und am späten Abend, als die Wände der Schlucht im Schatten lagen, waren Aufnahmen möglich.
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Frankreich und Spanien im Frühjahr 2018
Im Frühjahr 2018 reiste ich ein weiteres Mal nach Frankreich und Spanien. Die nordspanischen Küsten des Baskenlandes, Kantabriens, Asturiens und Galiziens locken immer mehr Landschaftsfotografen an und haben auch mich längst in ihren Bann gezogen. Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, liegen dort zahlreiche landschaftliche Höhepunkte, die mit ihrer einmaligen Schönheit sowie mit skurrilen Formen und bizarren Strukturen jeden Besucher in Erstaunen und Bewunderung versetzen. Beginnend in Zumaia knapp hinter der französisch-spanischen Grenze, reiste ich weiter nach San Juan de Gaztelugatxe, anschließend nach Barrika, zu den Stränden von Arnía und Buelna, zum riesigen Torbogen El Castro de las Gaviotas, zu den Bufones de Pría, zur Steilküste von Guadamía, zur Bucht mit der Playa del Silencio und der Playa de Gueirúa, zum Strand von Campiecho, zur wilden Felsenlandschaft des Castro de Cabo Blanco bis zu den berühmten Catedrales westlich von Ribadeo in Galizien. Im Hinterland der Atlantikküste sollte der Spanienreisende dem winzigen Buchenwäldchen "Hayedo de Otzarreta" und der Halbwüste "Bardenas Reales" einen Besuch abstatten.
Sehr wichtig für die Reiseplanung und -durchführung sind die Wasserstände sowie die Sonnen- und Mondposition. Manche Fotoziele lassen sich nur bei Hochwasser, andere nur bei Niedrigwasser, weitere nur in einem ganz bestimmten Zeitfenster zwischen Ebbe und Flut ansprechend in Szene setzen. Einige Motive kommen erst bei starker Brandung richtig zur Geltung, andere sind nur bei ruhiger See gefahrlos zu erreichen. Und wenn kein günstiges Fotolicht herrscht oder es in Strömen regnet, ist auch die sorgfältigste Planung umsonst gewesen. Da ich auch auf dieser Reise längst nicht immer ideale Bedingungen vorfand, wird diese Fahrt nach Nordspanien noch nicht meine letzte gewesen sein.
Auf der Rückfahrt nach Deutschland legte ich einen Kurzaufenthalt in Südfrankreich ein, um dort ein weiteres Mal Insekten und Vögel zu fotografieren.
Helgoland im Dezember 2017
Nachdem die Kegelrobbenpopulation in der Nordsee durch intensive Bejagung stark zurückgegangen war, erholen sich die Bestände jetzt deutlich. Seit etwa 1989 erscheint die Kegelrobbe auch wieder auf Helgoland. Von November bis in den Februar hinein werden dort zahlreiche Jungtiere geboren, wobei sich der Höhepunkt nach vorne verschoben hat und jetzt Ende November/Anfang Dezember liegt. Bisher stieg die Anzahl der Geburten von Jahr zu Jahr an. Der letzte Rekord des Winters 2016/2017 (354 Geburten) wurde bereits am 6. Dezember 2017 eingestellt. Bis zum 19.12.2017 wurden 416 Geburten gezählt, Ende Januar 2018 waren es 426.
Früher waren der Nord- und der Oststrand der Helgoländer Düne die attraktivsten Gebiete, doch mittlerweile liegen die Robben dort so dicht, dass Besucher und Fotografen nicht mehr am Strand entlang gehen können, ohne Störungen zu verursachen. Viele Kegelrobben halten sich auf dem Südstrand auf, dort gibt es weiterhin sehr gute Beobachtungsmöglichkeiten.
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Island im September 2017
Im September 2017 reisten wir erstmals nach Island. Die einsame Insel im unwirtlichen Nordatlantik ist inzwischen zu einem äußerst beliebten Reiseziel geworden. Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, liegen etliche Sehenswürdigkeiten in einer urtümlichen Landschaft. An kaum einem anderen Ort der Welt sind die Urgewalten der Erde zu hautnah zu spüren wie auf Island. Feuer, Wasser und Eis prägen das Land. Bizarre Felslandschaften an rauen Küsten, gewaltige Wasserfälle, Vulkankrater, Lava- und bunte Geothermalfelder sind an und in der Nähe der Ringstraße zu finden.
Auch wenn uns in der zweiten Hälfte der Reise heftige Stürme mit Vulkanaschenstaub oder Regen arg zu schaffen machten, halte ich den September aus Sicht eines Fotografen für die beste Reisezeit. Im Süden Islands erlebten wir satte Herbstfarben, allerdings hatten die wenigen Bäume im Norden ihr Laub bereits abgeworfen. Als Ergänzung bietet sich der Winter an, der viele Motive in einem ganz anderen Kleid zeigt.
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England und Schottland 2017
Nach 2015 führte mich eine weitere naturfotografisch ausgerichtete Reise auf die Britischen Inseln. Schwerpunkte waren, wie auch 2 Jahre zuvor, die Vogelwelt der Nordsee auf den Farne Inseln in Nordostengland sowie die Landschaften der Insel Skye in Schottland.
Die Farne Inseln sind ein wahres Paradies für atlantische Seevögel. Tausende von Papageitauchern, Trottellummen, Tordalken, Krähenscharben sowie verschiedene Seeschwalben, Eissturmvögel, Möwen und einige andere Arten ziehen dort ihren Nachwuchs auf. Zur besten Jahreszeit, von Mitte Juni bis Mitte Juli, strömen täglich zahlreiche Besucher zum Hafen von Seahouses, um mit den kleinen Ausflugsschiffen verschiedener Anbieter zu den Inseln gebracht zu werden. Wenn die Wetterbedingungen es zulassen, sollte man sich für eine Ganztagestour, die am Vormittag zur Insel Staple Island und am Nachmittag nach Inner Farne führt, entscheiden (z.B. All Day Birdwatch Tour bei Billy Shiel). Sollte es zu windig sein, entfällt die Fahrt nach Staple Island wegen des dann schwierigen Aussteigens, man bekommt stattdessen einen deutlich verlängerten Aufenthalt auf Inner Farne. Bei Dauerregen finden gar keine Fahrten statt. Dicht an dicht gedrängt, sitzen die Vögel auf den Klippen und bieten ein wahrhaft einmaliges Naturspektakel. Der staunende Besucher kann die Tiere aus allernächster Nähe erleben, niemand verlässt die Inseln enttäuscht.
Zu den landschaftlichen Höhepunkten Schottlands gehört zweifellos die Isle of Skye. Die beliebtesten Ziele sind dort The Old Man of Storr, der Kilt Rock mit dem aus ca. 60 m Höhe ins Meer stürzenden Wasserfall "Mealtfalls", das Gebiet Quiraing, Elgol, Talisker Bay, die Fairy Pools sowie die alten Vulkanberge The Cuillins. Das Wetter der Insel ist typisch schottisch: Nach zwei Reisen dorthin habe ich insgesamt nur einen einzigen Tag ohne Regen erlebt. Die Tageshöchsttemperaturen überschreiten selten die Marke von 15°C, typisch sind 9 bis 13°C, begleitet von Niederschlägen und mehr oder weniger starken Winden – und das zu Beginn des Sommers, der dort die regenärmste Zeit sein soll. Man kann den Wetterunbilden jedoch auch positive Seiten abgewinnen, denn sie lassen die Landschaft noch dramatischer aussehen.
Mit einem Klick auf eines der drei Vorschaubilder gelangen Sie in die Kategorie "England und Schottland 2017". Ältere Landschaftsbilder aus Schottland finden Sie in der Kategorie "Schottische Landschaften" (Fotogalerie => Landschaften => Schottische Landschaften) und weitere Bilder atlantischer Seevögel sind unter "Atlantische Seevögel" (Fotogalerie => Vögel => Atlantische Seevögel) zu sehen.
Bulgarien im Mai 2017
Im Mai 2017 entdeckten wir Nordbulgarien als neues Reiseziel für die Vogelfotografie. In der Donauebene gibt es neben landwirtschaftlich genutzten Flächen noch naturnahe Lebensräume, deren Artenvielfalt leider in letzter Zeit abnimmt. Entlang von Straßen und Wegen finden sich des Öfteren Lösswände, die Blauracken, Bienenfresser und Stare zum Anlegen ihrer Brutröhren nutzen. Nach zwei Wochen in Ansitzzelten konnten wir eine Menge neuer Bilder nach Hause tragen. Eine kleine Auswahl wird hier vorgestellt.
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Nordspanische Küstenlandschaften 2016
Im Jahr 2016 führten mich zwei Reisen an der spanischen Nordküste entlang. Schwerpnkte waren die Flysch-Felsformationen zwischen Zumaia und Ribadeo. Der Begriff "Flysch" stammt aus dem Schweizerdeutschen, wird mittlerweile international verwendet und bezeichnet eine Abfolge von sedimentärem Schichtgestein.
Der Flysch in Zumaia und den Nachbarstränden ist gewiss der geologisch interessanteste und bietet Fotografen einige spannende Motive. Das zeigt sich auch darin, dass der Strand von Zumaia während meiner Anwesenheit im Oktober für Dreharbeiten zu "Game of Thrones" (Staffel 7) genutzt wurde. In Zumaia kann man sogar die K/T-Grenze sehen (Grenze zwischen Kreidezeit und Tertiär, entstanden durch den Meteoriteneinschlag vor ca. 66 Mio. Jahren, heute K/P-Grenze, Kreide-Paläogen-Grenze, genannt).
Die klassischen Highlights für Flysch-Landschaftsfotografen sind weiterhin die Strände von Barrika und Gueirúa. Ganz weit im Westen, bereits in Galizien, lockt der Strand "Praia das Catedrais" / "Playa de las Catedrales" Tausende von Besuchern und etliche Fotografen an.
Im Hinterland, nur ca. 40 km südöstlich von Bilbao gelegen, stellt das winzige Buchenwäldchen "Hayedo de Otzaretta" ein bei Landschaftsfotografen beliebtes Ziel dar. Einst zur Gewinnung von energiereichem Brennholz genutzt, ist der Wald heute sich selbst überlassen. Geblieben ist die seltsame Wuchsform der Buchen: Sie wurden früher durch die Köhler in ca. 2-3 Meter Höhe gekappt und schlugen seitlich neu aus, wobei sie mehrere neue Stämme bildeten.
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